Landesseniorenvertretung unterstützt das RadGesetz des Volksentscheids Fahrrad, weil es gut für Senioren ist

Von | 25. Januar 2017

Berlin, 25.01.2017: Die Initiative Volksentscheid Fahrrad erläuterte heute den bezirklichen Vertretern/-innen der Landesseniorenvertretung, warum das RadGesetz gut für ältere Menschen ist. Das RadGesetz holt die Radler von den Gehwegen und lockt Senioren aufs Rad. Der Volksentscheid Fahrrad setzte damit seine Gespräche mit den Verbänden und Interessenvertretungen der Berliner Stadtgesellschaft fort.

 

Nach einem ersten Termin Anfang Januar wurde heute der Volksentscheid Fahrrad eingeladen, vor den mehr als 20 bezirklichen Spitzen der Landesseniorenvertretung die Vorteile des RadGesetzes vorzustellen. Dabei ging es auch um die positiven Wirkungen des Radfahrens: Beispielsweise reduzieren Radfahren und tägliche Bewegung das Demenzrisiko um 30 bis 50 % sowie das Herzinfarktrisiko um bis zu 50 %. Ebenso wurde erläutert, welche Ziele des Gesetzes besonders älteren Menschen auf den Gehwegen und dem Rad helfen.

„Fahrradfahren als gesundheitsförderndes Bewegungsangebot wird für alle Generationen nur attraktiv, wenn das Straßennetz das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ermöglicht. Deshalb unterstützen wir das Vorhaben RadGesetz, und zwar als einen wesentlichen Bestandteil eines modernen und nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für Berlin und Brandenburg“, sagte Dr. Johanna Hambach, Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Berlin.

Tatsächlich holen sichere Radwege die Radfahrer von den Gehwegen. Genügend Abstellmöglichkeiten für Räder halten die Gehwege frei, die Fahrradstaffel der Polizei sorgt für das Einhalten der Verkehrsregeln und ein besseres Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden. Insgesamt macht das Radwegeausbauprogramm mit über 550 Mio. Euro Investitionssumme Radfahren für Jung und Alt sicher und attraktiv.

 

„Wir freuen uns, dass wir die Seniorenvertretung überzeugen konnten, dass unser RadGesetz besonders für die Schwachen im Verkehr massive Verbesserungen bringt“, sagte Dr. Beate Mücke vom Volksentscheid Fahrrad.

 

Zur Zeit sind die Hälfte aller getöteten Radfahrer über 65 Jahre alt. „Wir wollen die Radler vom Gehweg holen und die Senioren aufs Rad locken. Dafür braucht es sichere und gute Radwege“, sagt Heinrich Strößenreuther von der Initiative Volksentscheid Fahrrad.

 

Investitionen für den Ausbau von sicheren Fuß- und Radwegen ist eine von vielen Erwartungen der Landesseniorenvertretung Berlin an die neue Berliner Regierung. Daher begrüßt die Landesseniorenvertretung den gesellschaftlichen Diskurs, der durch den Volksentscheid Fahrrad in der Hauptstadt in Bewegung kommt.

 

„Den Ausbau des Radwegenetzes brauchen alle fahrradfahrenden Generationen“, sagte Dr. Johanna Hambach. „Besonders freut uns, dass die Initiatoren die Herausforderungen der Seniorinnen und Senioren im Berliner Verkehrsalltag im Blick haben und den Austausch zum geplanten RadGesetz mit uns suchen.“

 

Weiterführende Links:

Link zur Präsentation inkl. Quellennachweisen zu den gesundheitlichen Effekten von Radfahren und Bewegung: https://volksentscheid-fahrrad.de/wp-content/uploads/2017/01/170125-praesentation-landesseniorinnenvvertretung.pdf

Link zu einem Artikel des Tagesspiegels: http://www.tagesspiegel.de/berlin/fussgaenger-und-radfahrer-die-angst-der-seniorin-vor-dem-toedlichen-sturz/14658596.html  

Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Wirkungen des Radfahrens: https://nationaler-radverkehrsplan.de/sites/default/files/forschung_radverkehr/for_a-05.pdf

Link zum RadGesetz (RadG): https://volksentscheid-fahrrad.de/wp-content/uploads/2016/07/RadG_2016_07_12-Änderungen.pdf

Diese Pressemitteilung im Online-Bereich: https://volksentscheid-fahrrad.de/presse/pressemitteilungen/

Informationen zum Volksentscheid Fahrrad: https://volksentscheid-fahrrad.de

 

Ansprechpartner für die Presse im Team Volksentscheid Fahrrad

Heinrich Strößenreuther, 0160-9744 2395, presse@volksentscheid-fahrrad.de

 

Über die Initiative Volksentscheid Fahrrad: Hinter dem Volksentscheid stehen Engagierte, Mobilitätsexperten, Demokratie-Retter und Fahrrad-Enthusiasten. Viele Verbände, Unternehmen und Wissenschaftler unterstützten das Anliegen, das Radverkehrsgesetz (RadG) schnell in Kraft zu setzen. Ziel ist, dass wir Berlinerinnen und Berliner sicher und entspannt Radfahren können; dafür hat die Initiative das Berliner Radverkehrsgesetz (RadG) erarbeitet. Nur mit dem RadG kann der Senat dauerhaft verpflichtet werden, schnell und aktiv eine gute Radinfrastruktur zu schaffen. Der 10-Punkte-Plan des geplanten Gesetzes benennt konkrete Maßnahmen, jährliche Zielsetzungen und eine Umsetzungsverpflichtung innerhalb von acht Jahren. Der Volksentscheid Fahrrad ist Berlins schnellster Volksentscheid: Der Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens wurde innerhalb von nur dreieinhalb Wochen von 105.425 Berlinern unterschrieben – 7% der Wählerstimmen. Die neue Koalition hat zugesagt, alle Ziele und Forderungen zu übernehmen, ein Mobilitätsgesetz auf Basis des RadGesetzes bis Frühjahr 2017 in Kraft zu setzen und ab 2018 jährlich mehr als 50 Mio. Euro in die Radwege zu investieren. Über 100 aktive Mitstreiter organisieren sich selbst durch Online-Projekttools und durch schnelle, handlungsorientierte Entscheidungsfindung. Der gemeinnützige Trägerverein Netzwerk Lebenswerte Stadt e.V. wurde gegründet und ermöglicht es der Initiative, Spenden entgegenzunehmen.


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