#Radfreude statt Fahrverbote: Changing Cities übergibt deutschlandweite Karte zu dringenden Radwegmaßnahmen an Dobrindt-Double

Von | 12. September 2017

Sperrfrist: Dienstag, 12.09.2017, 10:30

Berlin, 11. September 2017. Changing Cities übergibt am morgigen Dienstag um 10:30 Uhr dem Bundesverkehrsministerium die Ergebnisse der Digital-Kampagne #Radfreude. Hunderte von Fotos zu dringenden Radwegmaßnahmen bilden auf einem großen Transparent den Schriftzug “#Radfreude”.  Ein Dobrindt-Double wird mit einem Überraschungsauftritt im Stil der Yes-Men die hundertfachen Radfreuden persönlich entgegennehmen.

Über 700 Einsendungen mit Radwege-Missständen über Twitter und Instagram aus Städten wie Frankfurt, Düsseldorf, Kassel, Hamburg oder Halle gingen innerhalb der letzten sieben Wochen unter dem Hashtag #Radfreude ein. Die Bilder wurden automatisch auf einer Deutschlandkarte dargestellt und zeigen so erstmals ein Übersichtsbild (siehe Link) zum Handlungsbedarf, aber auch der lang ersehnten Vorfreude auf gute Radwege in deutschen Städten. Besonders häufig waren Meldungen zu kaputten Radwegen oder unsicheren Schutzstreifen. Immer wieder wurden auch Fotos von gefährlichen Radfahrer-Schikanen eingesendet wie kaum sichtbare Poller, zum Parken frei gegebenen Radwege oder zugewachsene Radrouten.

Rene Pönitz, Einsender aus Hamburg berichtet: “Die Rad-Vorfreude in Hamburg ist noch viel größer als in Berlin: Bestehende Radwege sind häufig löchrig und wellig. Radstreifen werden schmal an den parkenden Autotüren vorbeigeführt und enden zu häufig im Nichts!“

Für die Übergabe hat der Verein Changing Cities e.V. ein Dobrindt-Double engagiert um zu zeigen, wie das Verkehrsministerium angemessen reagieren sollte. “Radverkehr muss Chefsache werden, denn dann können die Bürger endlich sicher und entspannt Radfahren: Sie steigen vom Auto aufs Rad um und Fahrverbote werden obsolet”, erklärt Marion Tiemann, die die #Radfreude-Kampagne übergeben wird.

Die Karte wird von dem Radverkehrs-Referatsleiter Thomas Hartmann entgegengenommen, der nicht über den Auftritt des Dobrindt-Doubles informiert ist. Ein Filmteam von Changing Cities wird die Szene aufnehmen und das geschnittene Video am gleichen Tag um 19 Uhr online stellen. Der britische, weltweit tätige Kosmetik-Konzern Lush kooperierte bei der Kampagne mit dem Verein Changing Cities, der in Berlin mit dem Volksentscheid Fahrrad Deutschlands erstes Radverkehrsgesetz auf den Weg gebracht hat.

 

Links und weitere Quellen:

Transparent mit #Radfreude-Mosaik: https://www.picdrop.de/volksentscheidfahrrad/Presse?img=bfbb7cf6f95f95f36bcae9ff541b4715

 

Kampagnen-Seite mit interaktiver Karte: http://lush-kampagne.de/radfreude/#map-start und https://changing-cities.org/kampagnen/kampagne/radfreude.html

Search-Link auf Twitter (Suchergebnis zu allen Tweets mit dem Hashtag #Radfreude): https://twitter.com/hashtag/radfreude?lang=de

Search-Link auf Instagram (Suchergebnis zu allen Posts mit dem Hashtag #Radfreude): https://www.instagram.com/explore/tags/radfreude/

Presseseite von Changing Cities: https://changing-cities.org/%C3%BCber-uns/presse.html

 

Ansprechpartner für die Presse im Team Changing Cities e.V. / Volksentscheid Fahrrad

Heiko Rintelen, 0179-15 16 949, presse@volksentscheid-fahrrad.de

Pressesprecher Lush Deutschland

Tobias Kruse, 0151-1882 6037, tobias@lush.de

 

Eine gemeinsame Aktion von:

                  

Über Changing Cities e.V.

Changing Cities e.V. ist eine Kampagnenorganisation, die die Verkehrswende von unten weiter vorantreibt. Er zeigt die Flächenkonflikte auf der Straße auf und trägt sie aus. Laut und kreativ, unberechenbar und pragmatisch, politisch unabhängig und mit positiver Energie will der Verein den Finger weiter in die Wunde legen. Ziel ist es, der Zivilgesellschaft eine klare Stimme zu geben, Akteure zu vernetzen und ihnen stärkeren politischen Einfluss zu ermöglichen. Changing Cities e.V. ist gemeinnützig, lebt von Spenden und Fördermitgliedern und ist die Plattform für alle, die an eine bessere Stadt glauben und dafür kämpfen.

Der Verein ist aus dem Netzwerk Lebenswerte Stadt e.V. hervorgegangen, der erfolgreich den Volksentscheid Fahrrad organisiert hat.

https://changing-cities.org/%C3%BCber-uns.html

 

Über Lush

Lush kooperiert regelmäßig mit Graswurzelgruppen und Aktivisten, die sich für Menschenrechte, Tierrecht und Umweltschutz einsetzen. Dabei werden die 931 Lush Filialen in 51 Ländern als Plattform genutzt, um denen eine Stimme zu geben, die sonst ungehört bleiben. Vor fünf Jahren wurde der „Sustainable Lush Fund“ gegründet, der Zulieferer unterstützt und mit dem Permakultur-Prinzip arbeitet. Zusammen mit „Ethical Consumer“ rief Lush 2012 den „Lush Prize“ ins Leben, der weltweit höchstdotierte Preis gegen Tierversuche. Jährlich werden dadurch Fortschritte im Bereich der tierversuchsfreien Forschung mit bis zu 345.000 Euro gefördert.

(Die LushMitarbeiterInnen in Deutschland sind freiwillig an der Aktion beteiligt, die Teilnahme ist kostenlos).

 

Über die Initiative Volksentscheid Fahrrad:

Hinter dem Volksentscheid stehen Engagierte, Mobilitätsexperten, Demokratie-Retter und Fahrrad-Enthusiasten. Viele Verbände, Unternehmen und Wissenschaftler unterstützten das Anliegen, das Radverkehrsgesetz (RadG) schnell in Kraft zu setzen. Ziel ist, dass wir Berlinerinnen und Berliner sicher und entspannt Radfahren können; dafür hat die Initiative das Berliner Radverkehrsgesetz (RadG) erarbeitet. Der 10-Punkte-Plan des geplanten Gesetzes benennt konkrete Maßnahmen, jährliche Zielsetzungen und eine Umsetzungsverpflichtung innerhalb von acht Jahren. Der Volksentscheid Fahrrad ist Berlins schnellster Volksentscheid: Der Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens wurde innerhalb von nur dreieinhalb Wochen von 105.425 Berlinern unterschrieben. Die neue Koalition hat zugesagt, alle Ziele und Forderungen zu übernehmen, ein Mobilitätsgesetz auf Basis des RadGesetzes bis Frühjahr 2017 in Kraft zu setzen und ab 2018 jährlich mehr als 50 Mio. Euro in die Radwege zu investieren. Über 100 aktive Mitstreiter organisieren sich durch Online-Projekttools und durch schnelle, handlungsorientierte Entscheidungsfindung.

www.volksentscheid-fahrrad.de


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